Am 19. Januar fuhren wir nach Portugal, auf einen Platz bei Monte Gordo, den wir von früheren Portugalreisen her kannten. Bei dem Teil des Platzes, an dem wir früher standen, sahen wir ein Wohnmobilverbot. Der andere Teil, durch ein kleines Pinienwäldchen abgetrennt, war ziemlich voll. Wir fanden aber doch noch einen Platz, auf dem Iras und unser Mobil nebeneinander stehen konnten und man noch etwas Privatsphäre hatte.
Der Plan von Frank und mir war, von der spanischen Grenze, soweit, wie möglich, der Küste entlang zu wandern westwärts, bis Sagres.
Ich möchte vor allem mit den Bildern einen Eindruck dieser Küste vermitteln.
Gesamte Wanderroute
Dies ist die gesamte Route, die wir tatsächlich zurücklegten.
Der aufgezeichnete Weg entspricht nicht immer dem, den wir wirklich gelaufen sind. Je nach Stand der Gezeiten, konnten wir manchmal weiter unten wandern oder mussten weiter ins Landesinnere zurückweichen.
Vila Real - Cabanas de Tavira
Auf gewissen Abschnitten hatten uns Ira und Robi begleitet. Auch Diana, Franks Patenkind und ihr Freund Aksel, wanderten ein Stück mit uns, als sie zu Besuch waren.
Den Weg, von der spanischen Grenze bis nach Manta Rota, konnten wir dem langen Sandstrand entlanglaufen.
Von Manta Rota aus begann es lagunig zu werden. Wir sahen langgezogene vorgelagerte Inseln mit langen Sandstränden. An verschiedenen Orten gab es Fähren, mit denen man hätte übersetzen können. Am Anfang hatten wir Probleme, einen Weg zu finden, weil wir die grossen Unterschiede der Gezeiten nicht beachtet hatten. So endete der eingeschlagene Weg plötzlich im Wasser. Bei Ebbe sah man viele Leute beim Muscheln ausgraben.
Die abwechslungsreichen Kulissen haben uns sehr gefallen. Unterwegs hüllten uns feine Duftwolken ein von den blühenden Sträuchern, Bäumen und Wiesen.
Cabanas se Tavira - Olhao
Von Cabanas de Tavira mussten wir bis nach Tavira hochlaufen, um den Fluss Gilao überqueren zu können. Wir kamen an Salinen vorbei und schauten uns dann auch die Stadt an, bevor es wieder runter, nach Santa Luzia ging.
Von Santa Luzia aus, Richtung Fuseta, konnten wir noch ein kurzes Stück am Wasser entlang laufen. Dann verlief der Weg vom Wasser weg und machte einen Bogen Richtung Luz de Tavira. Weiter westlich führte er wieder ans Wasser. In Santa Luzia gab es die Möglichkeit mit der Fähre auf die vorgelagerte Insel zu kommen oder weiter westlich über eine Brücke zu gehen. Wir entdeckten immer wieder alte Brunnen, bei denen man über ein Rad Wasser pumpen konnte. Vor Fuseta kamen wir an einer Saline vorbei. In den Wasserbecken tauchten Flamingos, mit den Köpfen unter Wasser, nach Nahrung. Der Ribeira do Tronco verläft durch die Saline zum Meer. In Fuseta waren viele Fischer- und Ausflugsboote am Rand des Flusses vertäut.
Zum Übernachten standen wir in Fuseta auf einem grossen Parkplatz, mit vielen anderen Mobilen. Unser nächstes Ziel war Olhao, ein ehemaliges Fischerstädtchen mit einer schönen Promenade. Teilweise liefen wir über Holzstege und Dämme. Wir wussten nicht genau, ob wir über den Ribeira de Marim kommen würden. In Mapy war nur eine Eisenbahnbrücke eingezeichnet, kein Weg. Wir hatten Glück. Als wir an dieser Stelle waren, sahen wir, dass ein Steg im Bau war aber noch nicht begehbar. Doch im Wasser lagen grosse Steine, über die man auf die andere Seite gelangte. Ein Stück weiter standen wir an einem Maschendrahtzaun, welcher einen Naturpark umgab, durch den unser Weg führte. Wir entdeckten ein grosses Loch im Zaun. Frech, wie wir waren, betraten wir den Park auf diese Weise. Natürlich bezahlten wir dann den Eintritt, als wir auf der anderen Seite ankamen. Der Park war gepflegt. Diverse Informationstafeln säumten den Weg. Ein Gezeitenkraftwerk war zu sehen, ein alter Brunnen, ein Tierspital, welches aber wegen Corona geschlossen war und anderes mehr.
Stadtrundgang in Olhao
Olhao - Quarteira
Die Strecke von Olhao nach Faro war nicht besonders schön. Teilweise mussten wir stark befahrenen Strassen entlang gehen, nur ein kleines Stück ging über Feldwege. In der Stadt wurde es dann interessanter. Wir übernachteten auf einem grossen Parkplatz, der zentral lag aber dennoch relativ ruhig war, ausgenommen der Flugverkehr, der aber nachts ausblieb.
Wir fanden noch einen besseren Übernachtungsplatz am Rand eines Parkes und machten nochmals einen Stadtbummel.
Durch den Park gelangten wir nach Montenegro und dann runter zum Flughafen von Faro, wo es einen grossen unbefestigten Parkplatz gibt, auf dem auch gerne Wohnmobile für eine Weile stehen. Über einen langen Damm konnten wir bis Quinta do Lago laufen. Quinta do Lago ist eine grosse Villensiedlung mit Golfplatz.
Von Quinta do Lago nach Almansil ging es zuerst weiter über einen Steg. Dann gingen wir über eine Brücke zum langen Sandstrand, dem wir folgten bis Almansil. Von weitem sahen wir schon die ersten roten Klippen leuchten.